Über uns
Chronik der Feuerwehr Mörsach (1900 - 2000)
Im Jahre 1911 wurde die Feuerwehr zu einem Scheunenbrand in Gothendorf alarmiert. Eine Magd hatte mit offenerLaterne die Scheune betreten.
Bei einem Gewitter am 7. August 1938 schlug der Blitz in eine Scheune in Mörsach ein. Auch hier konnte die Feuerwehr Schlimmeres verhüten.
Im Jahre 1950 wurde 50-jähriges Gründungsfest gefeiert. Kommandant war zu dieser Zeit Ludwig Buckel. Zu Gast waren 16 Wehren. Die einzige Musikkapelle bestand aus Konrad Dietlein von Ornbau mit seinen Mannen. Die Bewirtung der Gäste fand im Gasthaus Gößwein und gegenüber im Garten von Anton Eff statt. Heftiger Gewitterregen am Nachmittag vertrieb jedoch viele Besucher.
Mitte der fünfziger Jahre wurde die FFW - Mörsach zu einem Scheunenbrand nach Georgenhaag gerufen. Die Scheune brannte ab, jedoch konnte eine Ausbreitung des Feuers verhindert werden.
Im Frühjahr 1965 wurde erstmals ein Mitglied der FFW zu einem Maschinistenlehrgang in die Feuerwehrschule nach Würzburg geschickt.
Im Sommer 1967 erhielt die FFW-Mörsach dann eine neue TS 8 – Tragkraftspritze mit Anhänger, womit die alte sogenannte „Einheitsspritze“ ausgedient hatte.
Ab dieser Zeit wurden auch die Leistungsprüfungen abgehalten, welche einige unserer Mitglieder bereits bis zum Leistungsabzeichen in Gold führte.
Am 9. Februar 1970 wurde unsere Wehr zu einem Katastropheneinsatz nach Streudorf gerufen. Große Mengen Regen- und Schmelzwasser führten zu einer Überlastung
der Ortskanalisation, Häuser und Straßen wurden überschwemmt. Unsere Feuerwehr pumpte die tieferliegenden Höfe aus.
Bei einer Versammlung der Bäuerinnen im Dezember 1971 im Gasthaus Gößwein wurde die Frauengruppe der FFW-Mörsach aus der „Taufe“ gehoben. Die Frauen sahen es als dringende Notwendigkeit, bei einem Brand im Ort, ihre meist auswärts arbeitenden Ehemänner vertreten zu können. Nach baldiger, intensiver und persönlicher Ausbildung durch den damaligen Kreisbrandmeister Ludwig Sand aus Ornbau bestanden „seine Mörsacher Madli“ am 19.05.1972 die Prüfung zum Leistungsabzeichen in Bronze mit Bravour, abgenommen höchstpersönlich durch Herrn Kreisbrandinspektor Eberlein aus Feuchtwangen. Somit war die zweite Frauengruppe einer Freiw. Feuerwehr im Landkreis Ansbach geboren.
Ihre Tatkraft konnten die Frauen beim Brand eines Lagerschuppens in Mörsach am 6. Juni 1980 unter Beweis stellen. Einen nächtlichen Einsatz machte ein Feuer am um 2.30 Uhr im Stall und in der Scheune in Gern nötig. Dort wurde das Löschwasser aus dem nahegelegenen Altmühlüberleiter entnommen.
Am 16. März 1995 um 5 Uhr morgens brannte ein abgestellter Wohnwagen total aus. Das Feuer wurde spät bemerkt und die Bekämpfung gestaltete sich schwierig, weil nicht weniger als vier Gasflaschen im Wohnwagen abgestellt waren und dadurch die Feuerwehrleute nur aus sicherer Entfernung mit ihren Strahlrohren löschen bzw. die Gasflaschen kühlen konnten.
Alarm gab es auch, als am 28.Mai 1995 mittags um 12.15 Uhr , ein mit Urlaubern vollbesetzter Planwagen in den Altmühlüberleiter bei Mörsach gestürzt war. Die Pferde hatten angeblich wegen eines Hundes gescheut. Gott sei Dank überstanden alle Insassen dieses Missgeschick einigermaßen gut und ohne Blessuren, wenn auch größtenteils durchnässt. Um 13.30 Uhr am selben Tag nahmen wir am Festzug der FFW Ornbau teil.
Zu zwei weiteren nächtlichen Einsätzen riss die Sirene die FFW Mörsach vor Jahren an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden aus dem Schlaf. Nach dem ersten Mal war man sich einig, dass ein Mopedfahrer falschen Alarm ausgelöst hatte. Eine Woche später wieder Alarm. Dieses Mal jedoch ca. 1 Stunde früher, was den nebenan wohnenden und eben heimgekehrten Feuerwehrkameraden veranlasste, die „Jagd“ Richtung Streudorf und dann quer über die Felder nach Höhberg aufzunehmen. Die mittlerweile ca. 30 eingetroffenen Feuerwehrmänner und -frauen sperrten dann großräumig zwischen Mörsach und Streudorf bzw. Höhberg ab. Der Übeltäter konnte wenig später - völlig fertig - in einem Waldstück nahe Höhberg dingfest gemacht werden und bald darauf auf dem Mörsacher Dorfplatz vor dem' Pfarrhaus der Polizei übergeben werden.
Zum vorerst letzten Einsatz kam es am Sonntag, 4. Oktober 1998 um 12 Uhr, als eine überhitzte Fritteuse in Brand geraten war. Mit Schaumlöschern wurde man des Feuers schnell Herr.
Von kompetenter Seite wird unserer Wehr immer wieder der hohe Ausbildungsstand bescheinigt. Die zahlreichen erfolgreichen abgelegten Leistungsprüfungen sind ein Beweis für die Einsatzfreude und bringen den Leistungswillen unserer Feuerwehrkameradinnen und -kameraden zum Ausdruck. Bei Großübungen mit benachbarten Wehren in verschiedenen Ortschaften, oder z. B. Aufbauen einer Ölsperre am Überleiter bei Ölalarm, oder für den Ernstfall Wasser aus dem Altmühlüberleiter nach Mörsach pumpen, oder Großübung mit den Gemeindewehren für den Fall eines Waldbrandes im Bereich Gumbertusbrunnen und dem
Weg nach Goldbühl, wo mit mit Schleppern und Güllewagen Wasser angefahren, in den mit Folie ausgelegten Graben geleert und von dort mit den Tragkraftspritzen in den Wald gepumpt wurde, konnte die FFW-Mörsach ebenfalls ihre Schlagkraft beweisen.
Die Teilnahme an Festumzügen bei benachbarten Wehren ist ebenso selbstverständlich, wie der allherbstliche Ausflug in die nähere und weitere Umgebung.
Das traditionelle „Maibaumaufstellen“ mit Grillfest, vor über 35 Jahren vom damaligen Mörsacher Pfarrer Franz Rötter wieder ins Leben gerufen, ist seither zu einer schönen, alljährlich wiederkehrenden Pflicht der FFW geworden.
Jedes Jahr nimmt unsere Wehr am Fußball-Pokalturnier einiger benachbarten Wehren teil.
Ein Grillfest im Sommer und eine Faschingsveranstaltung runden den gesellschaftlichen Bereich unserer Wehr ab.
Am 21.09.94 war Richtfest für unser neues Feuerwehrgerätehaus. Einweihung war am 29./30.06.1996. Die FFW-Mörsach hat das Dachdecken - den Ausbau des Dachgeschoßes die Sanitärinstallation, die Malerarbeiten und das Pflastern des Vorplatzes in Eigenleistung übernommen. So konnten die Kosten für das neue Heim relativ niedrig gehalten werden.
Wie es seit 2000 weiterging? Seid gespannt auf die Chronik am Kommersabend den 16.05.2025.